Die Partei Die Linke schickt bei der nächsten Bundestagswahl Walter Kubach als Direktkandidaten im Wahlkreis Neckar-Zaber (266) ins Rennen.
Gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen
Walter Kubach tritt bei der nächsten Bundestagswahl erneut als Direktkandidat für die Partei Die Linke im Wahlkreis Neckar-Zaber (266) an. Der 61-jährige gebürtige Marbacher wurde am Donnerstag bei der Wahlkreisversammlung in Bietigheim-Bissingen nominiert. Kubach lebt in Mundelsheim und ist Vater von zwei erwachsenen Kindern. Von Haus aus Starkstromelektriker, arbeitete er von 1980 bis 2005 als Servicetechniker bei einer großen Firma und war während dieser Zeit auch 20 Jahre lang als Betriebsrat tätig. Derzeit ist Kubach als Wahlkreis-Mitarbeiter beim Bundestagsabgeordneten der Linken, Michael Schlecht in Stuttgart beschäftigt. Kubach kam über die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) zur Partei Die Linke. In Mundelsheim leitet er seit fast 25 Jahren die dortige DLRG-Ortsgruppe. Seit 2014 sitzt Kubach im Ludwigsburger Kreistag.
Einen wesentlichen politischen Schwerpunkt sieht Kubach in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik und betonte die Kampagne seiner Partei. Das muss drin sein: Befristung und Leiharbeit stoppen. Existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV. Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst. Wohnung und Energie bezahlbar machen. Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit. „Vor 15 Jahren haben noch 75 Prozent der Beschäftigten unter dem Schutz eines Flächentarifvertrages gearbeitet. Heute sind es nur noch 50 Prozent“, erklärte Kubach letzte Woche bei der Wahlkreisversammlung und fügte hinzu: „Die Lohnerhöhungen für die Tarifbeschäftigten liegen seit dem Jahr 2000 unterhalb der Preis- und Produktivitätssteigerung. Beschäftigte ohne Tarifvertrag haben im selben Zeitraum einen Reallohnverlust von durchschnittlich 18 Prozent zu beklagen. Dies markiert die Spaltung der Gesellschaft am eindrücklichsten“. Auf Regionalebene kämpft Kubach zusammen mit den drei anderen Kreistagsvertretern der Linken besonders gegen die Krankenhaus-Schließungen im Landkreis