Den jüngsten Umfragen zufolge hat Die Linke bei den Landtagswahlen im nächsten Jahr eine reelle Chance, die Fünfprozenthürde zu überspringen. „Die Linke ist im Kreis Ludwigsburg angekommen“, stellte der alte und neu gewählte Sprecher des Kreisverbands Ludwigsburg, Sebastian Lucke am Dienstag bei der Jahreshauptversammlung seiner Partei denn auch mit Genugtuung fest. Immerhin habe Die Linke im Kreistag inzwischen mit vier Mandaten den Fraktionsstatus erreicht und leiste gute Arbeit, so Lucke. Beispielhaft dafür nannte Kreisrat Hans-Jürgen Kemmerle das derzeitige Engagement der Linken gegen die Schließung des Vaihinger Krankenhauses. Die Linke ist indes auch in den Gemeinderäten von Ludwigsburg, Kornwestheim und Vaihingen/Enz sowie im Regionalparlament aktiv.
Laut Schatzmeisterin Gudrun Glemser hat der Linken-Kreisverband derzeit 130 Mitglieder. Glemser, die bei den Vorstandswahlen vom Dienstag wie Lucke in ihrem Amt bestätigt wurde, zeigte sich besonders erfreut über den Zulauf an jungen Mitgliedern. Dem neuen Kreisvorstand der Linken gehören als Beisitzerinnen und Beisitzer Claudia Dziubas, Gabriele Eisel, Anne Jeziorski, Nathalie Pützer, Philipp Frake, Friedhelm Hoffmann, Hans-Jürgen Kemmerle, Walter Kubach, Oliver Kube und Peter Schimke an. Kemmerle rief dazu auf, alles zu unternehmen, um das Vaihinger Krankenhaus am Leben zu erhalten. „Ist das Krankenhaus in Vaihingen einmal zu, wird auch das in Marbach geschlossen“, machte er deutlich und wandte sich gegen jeglichen Lokalpatriotismus sowie „das gegenseitige Ausspielen der vier Krankenhaus-Standorte“ im Kreis. „Die Angebote in der Fläche müssen erhalten bleiben“, lautete stattdessen das Plädoyer von Kemmerle.