Bernd Riexinger kritisiert Geschäftsführung von Bosch AS wegen Standortschließung

Bernd Riexinger, MdB

Bernd Riexinger, Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, wirft der Geschäftsleitung von Bosch soziale Verantwortungslosigkeit gegenüber den Beschäftigten vor. Er verurteilt scharf das Vorgehen der Geschäftsführung von Bosch AS, die am Standort Bietigheim-Bissingen 290 Arbeitsplätze verlagern wird.

Bernd Riexinger, Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, wirft der Geschäftsleitung von Bosch soziale Verantwortungslosigkeit gegenüber den Beschäftigten vor. Er verurteilt scharf das Vorgehen der Geschäftsführung von Bosch AS, die am Standort Bietigheim-Bissingen 290 Arbeitsplätze verlagern wird. Riexinger: „Ich habe keinerlei Verständnis, dass die Fertigung nach Ungarn verlagert wird, weil dort die Lohnkosten niedriger sind“. Riexinger kritisiert auch die Untätigkeit der Baden-Württembergischen Landesregierung. „Ich hätte erwartet, dass die Landesregierung den Kampf und das Engagement der Betriebsräte und der IG-Metall um den Standort unterstützt. Da war jedoch nichts zu hören“.

Vor den Betriebsräten habe Riexinger großen Respekt. Sie hätten alles getan um für den Erhalt des Standortes zu kämpfen. Leider seien Sie an die Grenzen der nicht vorhandenen Mitbestimmung gestoßen. Deshalb habe seine Fraktion vor kurzem eine Erweiterung der Mitbestimmung bei Standortschließungen und Verlagerungen beantragt. Er sei jedoch von der Regierungsmehrheit abgeschmettert worden.

Riexinger kritisiert weiter, dass viele Unternehmen in der Region die Gunst der Stunde nutzen, um massiv Stellen abzubauen, Standorte zu schließen oder zu verlagern. Es drohe eine massive Vernichtung von gut bezahlten Industrie-Arbeitsplätzen. Bosch Bietigheim, Mann und Hummel, Eberspächer seien lediglich die Spitze des Eisberges. Viele Belegschaften, wie Mahle-Behr, würden sich gegen einen massiven Stellenabbau völlig zu Recht wehren. Riexinger: „Es wird höchste Zeit, dass Bund und Land mit einer offensiven Industriepolitik eingreifen. Es geht darum, die Arbeitsplätze und das Klima zu schützen“.

Antikriegstag 2020: Gedenkveranstaltung auf dem KZ – Friedhof Unterriexingen

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! So lautet unumstößlich die Lehre, die wir aus der Geschichte gezogen haben – und für die wir uns am 1. September wieder mit all unserer Kraft stark machen müssen.

Der Antikriegstag 2020 ist für uns ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Tag der Befreiung Europas und der Welt vom Faschismus jähren sich zum 75. Mal. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und 60 Millionen Tote forderte. 75 Jahre nach Kriegsende liegt es an uns, die Erinnerung an diese zahllosen Toten wach zu halten und der Millionen von Holocaust-Opfern zu gedenken, die von den Nazis ermordet wurden. Und wir müssen die Erinnerung daran wach halten, dass Deutschland angesichts der Menschheitsverbrechen der Nazis besondere Verantwortung für den Frieden trägt.

Es sprechen ab 18 Uhr:

  • DIE LINKE. KV Ludwigsburg
  • Erhard Korn, Vors. Rosa Luxemburg Stiftung BaWü
  • Bürgermeister von Markgröningen angefragt

Hinweis wegen Corona: Solidarität heißt Abstand halten, Mund- & Nasenschutz mitbringen