Brot und Rosen wurde zum Motto der internationalen Frauenbewegung. Daher werden am Weltfrauentag von linken Gewerkschafter und linken Parteien traditionell Rosen mit der politischen Forderung nach Gleichberechtigung an Frauen verteilt.
Dieses Jahr verteilte DIE LINKE zusammen 550 Rosen an den Bahnhöfen in Ludwigsburg, Bietigheim, Besigheim und Marbach. An den Krankenhäusern in Ludwigsburg und Bietigheim war die Forderung „Pflegenotstand stoppen“, denn in der Pflege arbeiten immer noch hauptsächlich Frauen.
Auf der Nominierungsveranstaltung am vergangenen Wochenende hat DIE LINKE Ludwigsburg ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl im Mai nominiert. Peter Schimke, Sprecher des Kreisverbands, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir sind in allen Wahlkreisen mit einer vollen Liste vertreten und haben eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Kandidatinnen und Kandidaten“. Inhaltlich wurde in den Vorstellungsrunden schwerpunktmäßig bezahlbares Wohnen, Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Klimaschutz und Gesundheitsversorgung genannt.
Der langjährige Kreisrat und Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen
Kemmerle tritt bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr an. Auf Platz 1
der Kandidatenliste in Ludwigsburg wurde Andreas Frisch nominiert
gefolgt von Dörte Maisuraje und Konrad Ott. Weitere Spitzenplätze
belegen Anne Jeziorski (WK 2 Kornwestheim), Ursula Genswürger (WK 3
Bietigheim-Bissingen), Lydia Beier (WK 4 Ditzingen), Peter Schimke (WK 5
Vaihingen/Enz), Stephan Ludwig (WK 6 Korntal-Münchingen), Doris Schimke
(WK 7 Markgröningen), Markus Moskau (WK 8 Asperg), Wolfram Scheffbuch
(WK 9 Sachsenheim), Walter Kubach (WK 10 Besigheim), Susanne Lutz (WK 11
Steinheim), Peter Hein (WK 12 Freiberg/N.), Alper Taparli (WK 13
Marbach/N.) und Horst Eisenmann (WK 14 Remseck/N.).
Das Kommunalwahlprogramm wurde bereits im November verabschiedet. Darin
setzt sich DIE LINKE vor allem für eine soziale und ökologische Politik
im Landkreis ein.
Der Ortsverband Marbach-Bottwartal der Partei DIE LINKE hatte am
vergangenen Montag die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei
DIE LINKE im Bundestag, Heike Hänsel, in Steinheim zu Gast. Heike Hänsel
hat ihren Wahlkreis in Tübingen und sprach zum Thema: Droht ein neues
atomares Wettrüsten in Europa?
Aus aktuellem Anlass berichtete sie vom Europaparteitag der LINKEN,
der am Wochenende zuvor in Bonn stattgefunden hatte. Auf dieser
Versammlung wurde die Kandidat*innen-Liste und das Wahlprogramm für die
Europawahl am 26. Mai 2019 gewählt.
Mit der Überschrift: >>Neustart für EU<< zieht DIE LINKE
in den Europawahlkampf und fordert eine grundlegende Reform der
Europäischen Union (EU). Für ein solidarisches Europa der Millionen,
gegen eine Europäische Union der Millionäre. Der jetzige Zustand der EU
spiele den rechten und den marktliberalen in die Hände ,bemerkte Heike
Hänsel. Weiter betonte sie die extrem militante Ausrichtung aller
rechten Parteien in Europa. Die AfD spricht sich im Deutschen Bundestag
immer wieder für Aufrüstung und für den Abbau des Sozialstaates aus.
Heike Hänsel betonte die derzeitige Gefahr einer atomaren Aufrüstung
und bezog sich auf die Kündigung des INF-Vertrages (Intermediate Range
Nuclear Forces, zu deutsch: nukleare Mittelstreckensysteme) durch die
USA. Ausserdem ging sie auf die sogenannte Sicherheitskonferenz ein, die
am vorletzten Wochenende in München stattgefunden hatte. Sie sprach von
einer „Unsicherheits-Konferenz“ weil dort immer offener Vertreter der
Rüstungsindustrie-Lobby auftreten würden.
Unweit von uns wird Krieg geführt oder Krieg geplant. In
Baden-Württemberg gebe es Stützpunkte wie Stuttgart Vaihingen für die
Drohnenkriegsführung der USA und Ulm für eine schnelle Eingreiftruppe
der Nato. Diese wären für die internationale Kriegsführung und
Vorbereitung eines Krieges von sehr wichtiger Bedeutung. DIE LINKE
kritisiert ebenso die Politik der Erhöhung des Militärhaushaltes;
Stichwort: 2%-Ziel des Bruttoinlandsproduktes (BiP). Das bedeutet, es
soll angestrebt werden, 2 Prozent des BIP für das Militär in Deutschland
auszugeben. Stattdessen müsse Deutschland darauf hinwirken, dass
abgerüstet und wie es im INF-Vertrag geregelt ist, die Waffenarsenale
gegenseitig für Kontrollen geöffnet werden. Dann könnten die
gegenseitigen Vorwürfe eines Vertragsbruches zwischen Russland und den
USA von unabhängigen Fachleuten überprüft werden