Bottwartalbahn nützt auch dem angrenzenden ÖPNV

Am Donnerstag, den 6.April.2017 veranstaltete die Partei DIE LINKE in Steinheim einen Abend zur Situation des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) im
Landkreis und insbesondere im Bottwartal.

Walter Kubach, Bundestagskandidat der LINKEN für unseren Wahlkreis und Mitglied im Kreistag war auch anwesend. Er erklärte, dass er sich freue, dass sich, zumindest in öffentlichen Erklärungen, quer durch alle Parteien eine breite Zustimmung zeige, die Schienenstrecke im Bottwartal wieder zu aktivieren. Immer mehr scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die alleinige Ausrichtung auf den Straßenverkehr in die verkehrspolitische- und umweltpolitische Sackgasse führt.

Als Referent konnte kurzfristig auch Herr Wolfram Berner von der Bottwartalbahninitiative für einen Vortrag gewonnen werden. An diesem Abend ging es aber nicht nur um die Bottwartalbahn. Vom Regionalparlament der Region Stuttgart war als Hauptreferent unser Verkehrsexperte Wolfgang Höpfner gekommen. Wolfgang Höpfner versuchte die bestehenden und auszubauenden Schienenstrecken in einen Zusammenhang zu stellen. Würden neue Schienenstrecken z.B. die Strecke Remseck-Ludwigsburg-Markgröningen geplant und gebaut und die bestehende aber schlecht getaktete „Schusterbahn“ zwischen Untertürkheim und Kornwestheim endlich ausgebaut, dann würde das bestimmt auch viele Pendler von der Straße auf die Schiene umsteigen lassen.

Im anschließenden Teil der Veranstaltung, bei der auch die Zuhörer mitdiskutieren konnten, wurde die Notwendigkeit des Ausbaus der Bottwartalbahn über die Kreisgrenze hinaus durchgängig bis Heilbronn betont. Was eine weitere stillgelegte Strecke unseres Nachbarlandkreises in die Diskussion brachte: Die Zabergäubahn.

Linker Stadtspaziergang am 2. April

Stuttgart war nicht nur Zentrum einer selbstbewussten Arbeiterbewegung in Württemberg, was Waldheime und Gewerkschaftshaus noch heute bezeugen. Es war jahrzehntelang eines ihrer geistigen Zentren, nicht zuletzt beim internationalen Sozialistenkongress 1907. Hier hatte der Dietz-Verlag seinen Sitz, der die Schriften von Bebel und Marx in Massenauflagen druckte und wichtige Zeitschriften herausgab. Hier wirkte Kautsky ebenso wie Clara Zetkin, oft besucht von Rosa Luxemburg und später dem Arzt und Dramatiker Friedrich Wolf. Hier begann während des 1. Weltkriegs auch die Spaltung der Arbeiterbewegung in zwei Flügel.

 

Novemberrevolution in Stuttgart 1981, Sturz des Königs

Bei einem Spaziergang vom Bahnhof zum Wilhelmspalais, einer Fahrt nach Sillenbuch und nachmittags einem Spaziergang vom Charlottenplatz zur Geißstraße erfahren wir von Janka Kluge (VVN) und Erhard Korn (Rosa-Luxemburg-Stiftung) interessantes aus dieser fast vergessenen Geschichte.

Treffpunkt ist 10.00 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof, Bahnhofshalle unterm Bahnhofsturm/beim Aufzug. Mittagessen im Clara-Zetkin-Haus Sillenbuch. Ausklang bei Gesprächen im Cafe.

Bahnhofaktionen zum Weltfrauentag in Bietigheim und Marbach

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gab es von der Linken an den Bahnhöfen in Marbach und Bietigheim-Bissingen für Frauen eine Rose. Frauen sind in unserer Gesellschaft immer noch in mehrfacher Hinsicht benachteiligt. Es ist eine Schande, dass gerade die Pflegearbeit an Menschen, die noch dazu überwiegend von Frauen geleistet wird, durchschnittlich schlechter bezahlt wird als beispielsweise Industriearbeit. Hinzu kommt noch ganz aktuell der Personalnotstand bei den Pflegeberufen.

 

Deshalb schließt sich DIE LINKE der Forderung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an, die für 100.000 mehr Stellen in den Pflegebereichen der Krankenhäuser kämpft. Mehr Pflegekräfte bedeuten weniger Überlastung für die Beschäftigten. Weniger Überlastung bedeutet mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten. Mehr Zeit bedeutet gute Versorgung Entlastung für die Angehörigen, die oft einspringen müssen, weil eine Pflegekraft eben keine zehn Hände hat.

 

Bilder: Walter Kubach, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE am 8.März 2017 am Bahnhof in Marbach und Bietigheim-Bissingen.