Gleiche Rechte haben wir, gleiche Chancen wollen wir

Damit lässt sich das Fazit unseres Linken Frauenfrühstücks im Oktober treffend beschreiben. Trotz stürmischem Wetter waren zahlreiche Frauen unserer Einladung gefolgt.

Der Bundestag ist wieder männlicher geworden, der Frauenanteil so niedrig wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. Analysen des Deutschen Frauenrats zeigen, dass Geschlechtergerechtigkeit sowohl bei der CDU als auch bei der FDP thematisch wenig Gewicht haben. Dazu ist mit der AFD nun eine Partei in den Bundestag eingezogen, die nicht nur offen fremdenfeindlich sondern auch frauenfeindlich ist. Deutschland rückt nach rechts, damit steigt auch die Gefahr mittelbarer und strukturierter Diskriminierung. Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleicher Lohn für gleiche Arbeit oder Altersarmut, die besonders Frauen trifft, dürften es künftig noch schwerer haben.  Der Erfolg einzelner Frauen in Machtpositionen ist kein Garant für Gleichstellung und ändert auch nichts an diesem System, das viele Frauen benachteiligt. Chancengleichheit ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.

Der Kampf um die Gleichstellung der Frau ist noch lange nicht gewonnen. Diese Wahl sollte ein Weckruf für alle Frauen sein. Feminismus ist aber auch Männersache, denn es geht um nicht weniger als Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung. Grundrechte, die nicht verhandelbar sind.

Einladung zum offenen Stammtisch

Da am Dienstag, 31.10 ein Feiertag ist findet unser nächster Stammtisch statt am

Dienstag, den 7. November 2017 um 19 Uhr Gasthof Bären Bietigheim

Kommt vorbei und  lasst uns miteinander ins Gespräch kommen. Gerne dürfen
auch interessierte Nichtmitglieder mitgebracht werden. Wir freuen uns auf  Euch!

Kreistagsfraktion will Wohnungsbau durch den Landkreis

von links nach rechts: Peter Schimke, Walter Kubach, Anne Jeziorski, Hans-Jürgen Kemmerle

DIE LINKE Kreistagsfraktion traf sich am vergangenen Wochenende zu einer Klausur in Ludwigsburg. Im Mittelpunkt stand die sich zuspitzende prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt im Landkreis. Die Fraktion kritisiert die auch schon in der lokalen Presse benannten Wohnungsleerstände aus Spekulationsgründen.

Als wichtigste Ursache sieht sie daneben den Rückzug aus dem sozialen Wohnungsbau durch die politisch Verantwortlichen von Bund, Land und Kommunen. In dieser Situation muss der Landkreis seinen Teil der Verantwortung übernehmen. Zum Beispiel durch eine eigene sozial ausgerichtete Kreiswohnbaugesellschaft.

Ein weiteres Thema war die Forderung für die Einführung eines Sozialtickets im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Ludwigsburg, wie es zum Beispiel bereits im Kreis Heilbronn und in der Stadt Stuttgart besteht.

Abschließend diskutierte DIE LINKE die geplante Erhöhung der Müllgebühren, die von der Fraktion kritisch gesehen wird.