140.000 Pflegekräfte fehlen!

Informationen an der „wall of shame“ über den Pflegebereich

DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf nachhaltig etwas gegen den Pflegenotstand in den Krankenhäusern und Pflegeheimen zu unternehmen. Um die derzeitige Situation darzustellen ging die LINKE. Kreisverband Ludwigsburg in Ludwigsburg am vergangenen Montag an die Öffentlichkeit. Plakativ unterstützt durch die „wall of shame“ (Wand der Schande) wurde die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht in welchem katastrophalen Zustand sich der Pflegebereich befindet.

 

DIE LINKE fordert: Privatisierung, Sparzwang und unmenschlicher Renditedruck muss aus dem Gesundheitswesen herausgenommen werden. Die Regierung plant aber genau das Falsche: Mehr Geld von privaten Investoren, die nur Kasse machen wollen. Deshalb fordern wir: Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dürfen nicht an die Börse!

Pflegenotstand stoppen

 

Es fehlen über 100.000 Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern und weitere     40. 000 in der Altenpflege. Bei niedrigen Löhnen und unattraktiven Arbeitsbedingungen möchten die wenigsten junge Menschen den Pflegeberuf ergreifen. Privatisierungen mit einhergehender Arbeitsverdichtung sowie mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung zerstören die Zukunft des Krankenhaus- und Pflegeheimpersonals.

Mit der Aktion „Pflegenotstand stoppen!“ haben wir am Freitag, den 01.06.2018 in Sachsenheim Bürgerinnen und Bürger auf unsere Forderungen und Lösungsvorschläge aufmerksam gemacht.

Weitere Informationen siehe hier

DIE LINKE. startete Pflegekampagne

Die Partei DIE LINKE. startete am Samstag, dem 12. Mai – dem Tag der Pflege – eine bundesweite Pflegekampagne. Der Kreisverband Ludwigsburg war mit einem Infostand in Bietigheim vertreten. Beim „Walk of care“ wurden Botschaften in Form von Fußspuren gesammelt, um der Politik den Weg zu weisen. Mehrere Pflegekräfte nutzten die Gelegenheit ihre Kritik zum Ausdruck zu bringen.

Das Gesundheitswesen unterwirft sich immer stärker der Ökonomie. Wirtschaftliche Interessen beeinflussen die Behandlung, Krankenhäuser sollen Gewinne erwirtschaften, gespart wird vor allem am Personal. Gesundheit und Menschenwürde bleiben dabei oft auf der Strecke. DIE LINKE fordert daher den Ärztemangel und das Kliniksterben zu stoppen, 100.000 KrankenpflegerInnen und 40.000 AltenpflegerInnen mehr, einen gesetzlichen Personalschlüssel und einen Mindestlohn von 14,50 Euro in der Altenpflege. Menschen vor Profite: Pflegenotstand stoppen!