DIE LINKE auf den Spuren von Anna Haag

 

Einen Ausflug der besonderen Art unternahmen einige Mitglieder und Sympathisanten der Partei DIE LINKE am Samstag, den 8. September 2018. Günter Randecker berichtete im Rahmen des Literatursommers im Clara-Zetkin-Waldheim Stuttgart über den Wandel der Schriftstellerin Anna Haag von der unpolitischen Hausfrau zur Frauenrechtlerin, Pazifistin und Politikerin.

 

Geprägt durch die schweren Jahre des Nationalsozialismus wurde Anna Haag zur Vorkämpferin für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Humanität.  Mit ihren geheimen Tagebuchaufzeichnungen zwischen 1940 und 1945 leistete sie stillen Widerstand gegen das Naziregime und vermittelt eindrucksvoll Alltagserlebnisse und Stimmungsbilder der Barbarei des Dritten Reiches. Die Ideologie der deutschen Familie war zum Einfallstor für den Nationalismus geworden. In der Nachkriegszeit wurde in der Frauenpublizistik die Frage des NS-Staat als Männerstaat diskutiert und die politische Mitverantwortung als Frau und Mutter kritisch reflektiert. Anna Haag sah die Frauen beim Aufbau des Landes in der entscheidenden Rolle und hob fast beschwörend das besondere Interesse der Frauen hervor: „Interessieren wir uns wirklich nicht dafür, ob wir unsere Kinder in eine Welt gesicherten Friedens hineingebären? Oh doch! Wir interessieren uns! “  Als eine von wenigen Frauen wurde sie in den Landtag gewählt und brachte 1948 den Kriegsdienstverweigerungsparagrafen ein, der trotz anfänglicher Widerstände später etwas abgewandelt in das Grundgesetz aufgenommen wurde. Neben zahlreichen sozialen Initiativen sicher die weitreichendste politische Leistung dieser streitbaren Politikerin. „Leben und gelebt werden“ lautet der Titel des Buchs, in dem die Kriegserlebnisse anschaulich geschildert werden. Darüber wurde auch beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen noch rege diskutiert. Eine bewegte Lebensgeschichte die zum Nachdenken anregt.

Veranstaltung zum Antikriegstag

Vor dem Ludwigsburger Torhaus in der Schorndorfer Straße 58

Unter dem Motto: „Waffen schaffen keinen Frieden“ beteiligten sich Mitglieder und Sympathisanten des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE. Ludwigsburg am traditionellen Antikriegstag am 1. September einem Besuch der Ausstellung „Die Ermittler“ in Ludwigsburg im  Torhaus in der Schorndorfer Straße.

Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Deutschen Friedensgesellschaft Vereinte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) durchgeführt. Die Besuchergruppe wurde vom Kreisvorsitzenden Peter Schimke begrüßt. In seiner Begrüßungsrede spannte Schimke einen Bogen vom Nationalsozialismus bis zu den Ereignissen in Chemnitz.  Er schloss seine Rede mit den Worten „Alte und neue Nazis dürfen unsere Demokratie nicht bedrohen und die Welt erneut wieder ins Chaos stürzen.  Deshalb ist die Forderung -Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!- ganz aktuell.“ Danach sprach Walter Kubach -Mitglied der Kreistagsfraktion- über die Kriegsursachen und die daraus entstehenden Fluchtbewegungen. „Wenn man Flucht verhindern möchte, muss man  Fluchtursachen bekämpfen und nicht die Flüchtlinge“ war seine Kernaussage.

Anschließend führte uns Gerhard  Zach, Mitglied des Fördervereins Zentrale Stelle die Gruppe durch die Ausstellung und gab einen Einblick in die Arbeitsweise und Tätigkeiten der „Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Verfolgung Nationalsozialistischer Verbrechen“ (Kurzform „Zentrale Stelle“). Die Zentrale Stelle ermittelt bis heute gegen Täter die im Nationalsozialismus Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.

DIE LINKE besucht den Literatursommer

 

Am Samstag, den 8. September trifft sich die Frauengruppe der Partei DIE LINKE zu einem Ausflug nach Suttgart.

 

Günther Randecker berichtet im Rahmen des Literatursommers über die Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Pazifistin Anna Haag, die zu den 100 einflussreichsten Frauen der Geschichte zählt. Anna Haag war eine starke und streitbare Politikerin, die sich vor allem für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Frauenrechte einsetzte. Nach dem Vortrag wollen wir noch gemeinsam im Waldheim einkehren.

Treffpunkt ist um 9.15 Uhr am Marbacher Bahnhof bzw. Zustieg in den hinteren Wagen (S-Bahn-LInie S4).

Wer sich uns anschließen möchte ist herzlich willkommen.